Safran kennt man im Allgemeinen als wertvolles Gewürz und köstliche Zutat von Risotto oder Kuchen. Verschiedene Studien gewinnen seit Jahren immer neue Erkenntnisse über die heilende Wirkung von Safran bei unterschiedlichen Beschwerden.
Safran wurde in der traditionellen ayurvedischen und persischen Naturheilkunde bereits vor viertausend Jahren angewandt, und ist im Europäischen Katalog der medizinischen Pflanzen vom 16. bis 20. Jahrhundert klassifiziert.
Anwendung fanden die feinen Blütenfäden u.a. als krampflösendes, entzündungshemmendes und schmerzlinderndes Mittel, z.B. bei Halsschmerzen, Husten, Verdauungsproblemen oder Menstruationsbeschwerden.
Besonders spannend zu lesen fand ich die Studien, die Safran auf eine beruhigende Wirkung bei Stress, Schlafstörungen, Nervosität und sogar Depressionen untersuchten. Der Inhaltstoff Crocin soll ähnlich wie ein Antidepressivum wirken. Er wirkt wohl (wie auch Antidepressiva) auf die Ausschüttung von Serotonin. Dies ist ein Botenstoff im Gehirn, der Wohlbefinden und Ruhe beeinflusst.
Wenn die Studien eine relevante Verbesserung zeigen, die einem Antidepressivum nicht unterlegen ist, kann man ja wirklich von einer echten potentiellen natürlichen Alternative sprechen. Ohne die bekannten Nebenwirkungen der synthetischen Medikamente.
Falls Ihr Euch für die wissenschaftlichen Details interessiert, könnt Ihr z.B. diese Artikel lesen:
Saffron: Potential Health Benefits : Nutrition Today (lww.com)
Safran gegen Depressionen (deutsche-apotheker-zeitung.de)
Dies alles soll natürlich nicht dazu aufrufen, unkontrolliert Safran zu sich zu nehmen (im Gegenteil, eine zu große Menge ist giftig für unseren Körper). Falls jedoch Stress oder Depressionen ein Thema für Euch ist, wäre ein Gespräch darüber mit Eurem Arzt oder Therapeuten ja vielleicht interessant.
Ich werde sicherlich die heilsamen Wirkung von einem köstlichen Safran Risotto oder einer leckeren Safran Milch bewusst genießen.